Behandlung bei Bläh- und Schwimmschlamm
Bläh- und Schwimmschlamm ist ein bekanntes und verbreitetes Problem der Belebtschlammbiologie. Kaum eine Kläranlage, auf der dieses Phänomen noch nie aufgetreten wäre. Die hohen Anforderungen an die Abwasserreinigungsanlagen (Kohlenstoffabbau, Nitrifikation und Denitrifikation) haben Auswirkungen auf die Belebtschlammbiozönose. In der Regel wird die erweiterte Reinigungsleistung durch höhere TS Gehalte und Schlammalter in der Belebtschlammbiologie erreicht. Dies verringert zudem die Schlammbelastung.
Bläh- und Schwimmschlamm werden durch folgende Ursachen ausgelöst:
- Spitzenbelastungen der Kläranlage durch Schmutzstofffrachten
- Temperaturschwankungen
- Hohe Dauerbelastung der Kläranlage
- Permanente Überbelastung der Kläranlage
- Hohes Schlammalter resp. tiefe Schlammbelastung aufgrund der weitergehenden Nährstoffelimination
Blähschlamm äussert sich durch ein verschlechtertes Absetzverhalten des Belebtschlamms. Grundsätzlich wird ab einem Schlammvolumenindex > 150 von Blähschlamm gesprochen. Wenn sich die Absetzeigenschaften von Belebtschlamm verschlechtern werden verschiedene Prozesse der Kläranlage gestört. Einige Beispiele dafür sind Schlammabtrieb, erhöhte GUS-Werte, trüber Überstand in der Nachklärung, grösseres Rücklauf- und Überschussschlammvolumen, Schaumbildung im Faulturm, usw.
Die Behandlung bei Blähschlamm erfolgt mit speziell entwickelten Fällmittel. In der Regel sind Mischungen mit monomere Aluminiumsalzen effizienter als Polyaluminiumchlorid. Die Feralco (Schweiz) AG hat dafür zum Beispiel UTOPUR® entwickelt. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus Eisen-III-chlorid und ausgewählten Additiven, welche in Kombination mit Aluminiumsalzen eine höchst wirksame Behandlung gewährleistet.
Schwimmschlamm kann unabhängig von Blähschlamm auftreten. In der Regel beginnt dieses Phänomen mit einer leichten Schaumbildung auf der Belebtschlammbiologie. Nach und nach wird die gesamte Belebtschlammbiologie mit Schwimmschlamm bedeckt. Dieser verlagert sich später auch auf die Nachklärung, was wiederum zu Schlammabtrieb und erhöhten GUS-Werten führen kann. Schwimmschlamm ist ein Anzeichen für hohe Schlammbelastung. Oft handelt es sich um Kläranlagen, welche mit Einleiter aus der Lebensmittelindustrie (Molkereien, Schlachthöfe, usw.) konfrontiert sind.
Die Behandlung bei Schwimmschlamm erfolgt, wie die Blähschlammbekämpfung, mit speziell entwickelten Fällmittel. In der Regel sind Mischungen mit monomere Aluminiumsalzen effizienter als Polyaluminiumchlorid. Die Feralco (Schweiz) AG hat dafür zum Beispiel UTOPUR® entwickelt. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus Eisen-III-chlorid und ausgewählten Additiven, welche in Kombination mit Aluminiumsalzen eine höchst wirksame Behandlung gewährleistet.
Sprechen Sie mit unserem Kundenberater über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten bei Bläh- oder Schwimmschlamm. Lassen Sie eine umfängliche und kostenlose Ursachenanalyse unter Berücksichtigung Ihrer besonderen Anlagenverhältnisse erstellen.